Floh-Seligenthal - Der 1. Juni ist in Floh-Seligenthal nicht nur Kindertag, sondern auch Geldspartag. Die Gemeinde wird voraussichtlich just an diesem Tag das hauseigene Kraftwerk in Betrieb nehmen, das letztlich auch Dynamik in die Finanzen bringen wird. Die Energiekosten werden sich nämlich bewegen - und zwar nach unten. So sieht es zumindest Bürgermeister Ralf Holland-Nell (CDU), der die Investition in seinem Haus durchrechnen ließ. "Nach rund zehn Jahren dürfte sich die Investition schon bezahlt gemacht haben", sagte der Bürgermeister. Rund 35 000 Euro wird die Kommune zunächst ausgeben. Fördermittel sind beantragt. Die Anlage hat eine Nennleistung von 26 Kilowatt, die gewöhnlich in Kilowatt Peak angegeben wird. Das Rathaus werde mit erstklassigen Solarzellen bestückt, die besonders leistungsfähig sind. "Deswegen wird die Ausbeute auch top sein", so das Gemeindeoberhaupt. Zumindest bei Tageslicht wird die Verwaltung vom öffentlichen Stromnetz unabhängig sein, wenn die Sonne scheint. In der dunklen Jahreszeit müsse natürlich Strom zugekauft werden. Andererseits werde Strom ins normale eingespeist, wenn die Anlage mehr produziere als die Verwaltung verbrauche.