„Wer betet, nimmt die Wirklichkeit nicht so hin, wie sie ist“, sagte Superintendent Martin Herzfeld. Gemeinsam mit dem Meininger Posaunenchor sang der ganze Marktplatz das Lied „Dona Nobis Pacem“ (Gib uns Frieden). Künftig wird jeden Montag um 18 Uhr zum Friedensgebet in die Suhler Hauptkirche eingeladen.

Während sich auf dem Marktplatz laut Polizei etwa 130 Menschen versammelten, um für eine weltoffene Gesellschaft zu demonstrieren, folgten dem Sügida-Aufruf etwa 350 Demonstranten. Sie protestierten auf dem Platz der deutschen Einheit erneut gegen eine angebliche Islamisierung des Abendlandes und zogen erneut durch die Stadt. Wie die Polizei mitteilte, waren das in etwa so viele wie vor einer Woche. Damit ist die Zahl seit Januar um zwei Drittel zurückgegangen. Insgesamt sicherten 350 Polizisten beide Kundgebungen ab. Nach Angaben der Polizei wurden keine Straftaten oder Ordnungswidrigkeiten im Zusammenhang mit beiden Versammlungen registriert.