Erfurt - Einer der zentralen Themenkomplexe, mit denen sich der zweite Thüringer NSU-Untersuchungsausschuss in den kommenden Monaten befassen wird, wird der Mord an der aus Oberweißbach (Landkreis Saalfeld-Rudolstadt) stammenden Polizistin Michèle Kiesewetter sein. Vertreter mehrerer Landtagsfraktionen machten am Freitag in Erfurt während einer Sitzung des Parlaments deutlich, dass dieser Komplex im Zuge der Arbeit des ersten NSU-Untersuchungsausschusses des Landtages zu kurz gekommen sei. Das Gremium habe nicht ausreichend Zeit gehabt, sich mit den vielen Details und offenen Fragen zu beschäftigen, die es im Zusammenhang mit dem Tod der jungen Beamtin 2007 in Heilbronn gebe.