Elgersburg - Wenn die Autobahn wegen starkem Wind gesperrt werden muss, wird der Verkehr unter anderem auch über Elgersburg und die ehemalige B 88, die inzwischen zur Gemeindestraße abgestuft wurde, umgeleitet. Kommt es zu Straßenreparaturen, sind die Bürger nicht bereit, für die durch den Umleitungsverkehr entstandenen Schäden, mit ihren Straßenausbaubeiträgen einzustehen. Vor diesem Hintergrund hatte sich unlängst in Elgersburg eine Bürgerinitiative formiert. Bürgermeister Ingolf Schwarze informierte in der jüngsten Gemeinderatssitzung noch einmal ausführlich über den Sachstand, zumal ihm (in Abwesenheit) in der BI-Versammlung vorgeworfen worden war, nichts gegen die Umleitung zu unternehmen. Das stimme so nicht, so Schwarze. Schon 2004, als die Gemeinde über die Rückstufung der B 88 von einer Bundes- zur Gemeindestraße informiert worden war, sei er im Ministerium vorstellig geworden und habe Einspruch dagegen eingelegt. "Dort sagte man mir damals, die Rückstufung sei unwiederbringlich, weshalb wir beim Landesverwaltungsamt Weimar Klage einreichen wollten. Daraufhin wurde ein Gutachten zum Verkehr erstellt, das ergab, dass überwiegend Autofahrer aus der Region hier unterwegs sind und nur 11,1 Prozent Durchgangsverkehr herrscht", so Schwarze. Eine Klage gegen die Herabstufung habe keine Aussicht auf Erfolg gehabt.