Schweickershausen - Es wäre kein einfacher Start für ihn, würde Torsten Fischer am Sonntag zum Bürgermeister von Schweickershausen gewählt. Das ist dem Familienvater und gebürtigen Schweickershäuser klar. Warum? Es liegt einiges im Argen im Unterlanddorf. "Die finanzielle Situation der Gemeinde ist katastrophal", sagt er. Zwar sei Schweickershausen schuldenfrei für den Moment, "doch was nützt das? Am Ende sind wir Bettler beim Land. Es geht momentan gar nichts; keine Investitionen sind möglich, weil kein Geld da ist." Deshalb sieht es Torsten Fischer als die dringlichste Aufgabe an, gemeinsam mit dem Gemeinderat und der Verwaltungsgemeinschaft "Heldburger Unterland" nach Möglichkeiten zu suchen, wie der Haushalt perspektivisch so gestaltet werden kann, dass Luft zum Atmen bleibt. Ein Haushaltskonsolidierungskonzept müsse erstellt werden. "Das ist Grundvoraussetzung dafür, weiter vom Land unterstützt zu werden. Wir werden nicht umhin kommen, die Steuern anzuheben schließlich müssen wir alles ausschöpfen", sagt der Bürgermeisterkandidat klipp und klar. Klein bei geben - und sich einer anderen Gemeinde anschließen, sei keine Option für Torsten Fischer. Vielmehr betont er: "Schweickershausen soll so lange es geht selbstständig bleiben."