Erfurt Rätselraten bei RW Erfurt geht weiter

Wie geht es weiter beim krisengeschüttelten FC Rot-Weiß Erfurt? Fragen auf die Zukunft des Fußball-Traditionsvereins, der im Januar Insolvenz anmelden musste und mittlerweile fünftklassig ist, erhoffte man sich am Mittwoch. Insolvenzverwalter Volker Reinhardt wollte sich auf einer Pressekonferenz zur Zukunft von RWE äußern. Doch der öffentliche Auftritt wurde kurzfristig verschoben.

 
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Erfurt - Als Begründung heißt es in einer Vereinsmitteilung: "Aufgrund aktueller Entwicklungen musste die Pressekonferenz abgesagt werden. Dies geschah auf ausdrücklichen Wunsch der Vereinsgremien und des Investors. Es wird bereits am Freitag ein weiteres Gespräch zwischen Gremien, Investor und Insolvenzverwalter Volker Reinhardt folgen." Reinhardt betonte: "Die Vereinbarungen sind bis ins Detail ausgearbeitet, und alle Beteiligten hatten bereits mündlich zugestimmt."

Während die Vereinsspitze weiter verhandeln will, wird parallel der Kader zusammengestellt. Wie der MDR aus Vereinskreisen erfuhr, soll die neue Mannschaft fast komplett feststehen. Allerdings fehlen verlässliche finanzielle Zusagen, um wechselwillige Spieler verpflichten zu können. Die Kicker in Erfurt sollen künftig ausschließlich Amateurverträge erhalten. Allgemein drängt die Zeit, denn in gut drei Wochen beginnt die neue Oberliga-Saison. Offen ist weiterhin, wer das Traineramt künftig übernimmt.

Im Januar musste Erfurt den Spielbetrieb in der viertklassigen Regionalliga Nordost einstellen, weil kein Geld mehr da war, um die restliche Saison zu finanzieren. Die aktuell vorhandenen finanziellen Mittel von rund 300 000 Euro sollen jedoch nicht reichen, um das neue Spieljahr zu bezahlen. rd

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