Schmiedefeld Blockstart aus fünf Gassen

Mit 636 Startern findet der 4. Rennsteigride trotz Corona großen Anklang. Die Siege gehen an Christian Kreuchler (64 km) und Lucas Heiß (34 km).

 
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Schmiedefeld - Durch die Corona-Pandemie bedingte erhöhte Anforderungen bezüglich der Hygienevorschriften und einige ausgewaschene Wege brachten in Vorbereitung und Durchführung für die Veranstalter und Helfer des 4. Rennsteigrides in Schmiedefeld einen erhöhten zeitlichen und organisatorischen Arbeitsaufwand mit sich. Beides wurde am Samstag mit Bravour und zur Zufriedenheit der Starter gelöst. Dies konnte Jürgen Lange, Präsident des veranstaltenden GutsMuths-Rennsteiglaufvereins, aus eigener Erfahrung bestätigen. Er hatte die 34-km-Strecke als Teilnehmer bewältigt. "Trotz allen Widrigkeiten, Einschränkungen und Ausfällen von Wettkämpfen in diesem Jahr war es eine rundum gelungene Veranstaltung", so Lange. Insgesamt kamen 636 Fahrer ins Ziel (34 km - 369, 64 km - 198, E-Biker - 69).

Auch wenn Zuschauer im Startareal an der Talstation des Skilifts und im Ziel auf dem Schmiedefelder Sportplatz fast gänzlich fehlten, den Teilnehmern war anzumerken, dass sie nach langer Durststrecke froh waren, endlich wieder einen Wettkampf bestreiten zu dürfen.

Der aus der Not oder besser den Hygienegeboten geborene Start in Gruppen zu 25 Fahrern in fünf Startgassen zu je fünf Teilnehmern bot allen die Möglichkeit, ohne langes "Einfädeln" die Strecke in Angriff zu nehmen. Der scharfe Start mit Zeitmessung erfolgte 100 m später und weitere 100 m später hielt die Strecke den ersten steilen, langen und anstrengende Anstieg den Abfahrtshang hinauf bereit. "Das wird kein Kindergeburtstag, teilt euch die Kraft gut ein", gab Rene Pfeuffer, der Moderator und Motivator am Start, den Fahrern mit auf die Strecke.

Das war angesichts der vielen zu bewältigenden Höhenmeter - 833 auf der 34-km-Runde und 1536 auf der 64-km-Strecke - ein guter Rat. Im Halbmarathon musste der lange Zeit führende Mathias Hesse (Hildburghausen) wegen eines Reifendefekts am Vorderrad vom Eisenberg bis ins Ziel mit einem "Platten" fahren. So wurde er von dem einige Startblöcke nach ihm ins Rennen gegangenen Zeitschnellsten Lucas Heiß und dem Zweiten Michael Gaßner noch auf Rang drei verwiesen.

Gleiches ereilte über 64 km den am Ende Viertplatzierten Sven Baumann. Er war wegen eines Reifenschadens nach dem Sieger Christian Kreuchler ins Ziel gefahren. Später wurde er noch von den nach ihm gestarteten Sascha Starker (2.) und Kilian Tscharke (3.) verdrängt. rd

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