Pößneck – Im Fußball sucht man ja immer nach Straßenfußballern, statt dessen outete sich Deutschlands oberster Fußball-Boss am Donnerstag in Pößneck als „Hoffußballer“: „Mein erster Bolzplatz war ein Hof eines landwirtschaftlichen Betriebs. Zwischen einem eisernem Hoftor und einen Scheunentor waren 15 Meter Platz, und da haben wir gekickt, auf einer Fläche mit Gefälle“, erzählte DFB-Präsident Theo Zwanziger in dem ostthüringischem Oberliga-Standort, als dort, direkt neben einem Trainingsplatz zwischen einer Grund- und einer Förderschule, einer von insgesamt 24 Thüringer Bolzplätzen übergeben wurde, die der DFB aus dem 60-Millionen-Überschuss von der Fußball-WM 2006 finanziert. Mit großartigem Abplomp und auch einer Stunde Verspätung der Hauptperson, aber so sind wohl heutzutage (wieder?) die Bräuche.