Müde Eintracht siegt standesgemäß

Haina - "Wir hätten uns heute wirklich ein Tor verdient gehabt. Aber der letzte Pass kam einfach nicht an. Dennoch waren wir nahe dran. Jens Gundelwein hatte hier, Mitte der zweiten Hälfte, die beste Möglichkeit unsererseits", zeigte sich Thomas Hummel, Trainer des Hainaer SV, nach einer 0:5-Packung in der Saisonvorbereitung alles andere als geknickt. Immerhin ging es gegen keinen Geringeren als Landesklasse-Vertreter Hildburghausen.

Und gegen den hätten die Grabfelder tatsächlich einen Treffer verdient gehabt. Bereits in Durchgang eins kamen die Gastgeber durch Tobias Hummel und Andy Mai zu zwei viel versprechenden Möglichkeiten. Die Führung sollte jedoch auf der anderen Seite fallen. Die Kreisstädter spielten sich auf der linken Seite bis zur Grundlinie durch. Die Eingabe von William Simon verpassten gleich zwei HSV-Verteidiger. Stefan Heinrich, der schon wie in der Vorwoche weiter vorn spielte, nagelte den Ball dann regelrecht ins kurze Eck. Das war gleichzeitig der Halbzeitstand. Der Torschütze musste anschließend - infolge eines Foulspiels gegen ihn in der Szene zuvor - verletzungsbedingt raus. Ebenso angeschlagen gingen Matthias Schmidt und Jens Kirchner am Ende aus der Partie.

Beim Gastgeber stand diesmal Ronny Lindemann zwischen den Pfosten. Mit Rekittke, Bartholomäus und Förtsch waren gleich drei Torhüter nicht einsatzbereit. Haina hätte dann als weitere Instanz noch Routinier Manfred Hummel aufbieten können. Der freut sich ja immer besonders auf die Duelle gegen die Hildburghäuser. War er doch beim FSV längere Zeit als Co-Trainer im Einsatz und auch Sohnemann Tobias kickte schon beim FSV in der Landesklasse. Insofern fällt die Begrüßung mit den alten Weggefährten aus der Kreisstadt immer besonders herzlich aus.

Beim Gastgeber betrug das Durchschnittsalter der Startelf diesmal 29,6 Jahre. Neben den Torleuten fehlten noch die Urlauber Mathias Engelmann, Sebastian Diez und Michael Hummel.

In den zweiten 45 Minuten, und insbesondere in der letzten halben Stunde, wurde der Klassenunterschied noch deutlicher. Hildburghausen schraubte das Endergebnis standesgemäß auf 5:0. Auch die beiden Angreifer Sandro Eichhorn und Jens Hirschfeld trugen sich noch, wenn auch spät, in die Torschützenliste ein.

Für Hildburghausen endete eine sehr trainingsintensive Woche. Das merkte man der Mannschaft von Trainer Mario Lochmann auch an. Dagegen hatte der Hainaer SV Mitte der zweiten Hälfte gleich doppeltes Pech. Zunächst unterlief Lukas Höfer (68.) ein Eigentor. Zwei Minuten später hatte Jens Gundelwein ein Tor für die Gastgeber auf dem Schlappen. Im eins gegen eins blieb allerdings Hildburghausens Schlussmann Julius Geyling der Sieger. awh

Hainaer SV - Eintracht Hildburghausen 0:5 (0:1)

Hainaer SV: Lindemann, Fritsch, Lu. Höfer, Hoffmann, Hermann (46. Happ), Le. Höfer, F. Ansorg (28. Gundelwein), A. Mai, M. Ansorg, T. Hummel, Haertter

Hildburghausen: Geyling, Kupfer (46. Rüffer), M. Schmidt, Schelhorn, Brückner, Schleicher, Kirchner, Simon (53. Anas), Heinrich (22. Treubig), Eichhorn, Hirschfeld

Fleischmann (Schleusingen) - 80 - 0:1 S. Heinrich (21.), 0:2 M. Schleicher (54.), 0:3 L. Höfer (68./Eigentor), 0:4 S. Eichhorn (75.), 0:5 J. Hirschfeld (78.)