Der 28-Jährige hatte nach Angaben des Gerichts Ende 2013 den Dekorationsumbau einer Maschinenpistole übernommen und daraus eine voll funktionsfähige Waffe gemacht.

Ein in einem separaten Verfahren Beschuldigter soll die Pistole dann nach Berlin verkauft haben, wo sie laut Gericht in die Hände einer arabischen Großfamilie gelangte. Anfang 2014 hatte der Angeklagte ebenfalls auf Bestellung ein Sturmgewehr funktionstüchtig gemacht, das dann bei der Übergabe von der Polizei sichergestellt worden war.

Der 28 Jahre alte Meister gab an, dass er für den Umbau kein Geld erhalten habe. Dass der Bekannte in Berlin wegen Waffenhandels verurteilt worden ist, habe er nicht gewusst. Bei den beiden Dekorationswaffen handelte es sich um eine tschechische Maschinenpistole vom Typ Skorpion und ein Sturmgewehr vom Typ Kalaschnikow.

Die Richter folgten mit ihrem Schuldspruch dem Antrag der Staatsanwaltschaft, die auf eine Freiheitsstrafe von zwei Jahren ausgesetzt zur Bewährung plädierte. Die Verteidigung hatte eine anderthalbjährige Bewährungsstrafe gefordert. Das Urteil ist dennoch rechtskräftig. dpa/cob