Er wundere sich sehr über den «Hype», der aktuell um diese Vorschläge gemacht werde, sagte Poppenhäger am Montag auf Nachfrage in Jena. Die Empfehlung an Bürger, sich für den Katastrophenfall zu bevorraten, gebe es schon länger und sei absolut nichts Neues. Kritik kam dagegen auch von der Thüringer Linken.

In dem 70-seitigen Papier werden die Bürger unter anderem aufgerufen, «einen individuellen Vorrat an Lebensmitteln für einen Zeitraum von zehn Tagen» anzulegen. Die Bundesregierung soll das Konzept am Mittwoch im Kabinett beraten.

Der Linken-Landtagsabgeordnete Steffen Dittes warf Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) vor, die Bevölkerung zu verunsichern. Schon seit Jahren gebe das Bundesamt für Bevölkerungs- und Katastrophenschutz Tipps zur Notfallvorsorge, betonte Dittes. «Dass de Maizière nun eine Vermischung mit militärischen Angriffsszenarien auf die Bundesrepublik vornimmt, entbehrt jeder Grundlage und trägt zur Verunsicherung bei.» dpa