Wie konnte es geschehen, dass sich eine Gruppe rechtsextremistischer Attentäter jahrelang durch Deutschland mordet und keiner bemerkt es? Welche Emittlungsbehörden haben hier versagt? Fragen wie diese waren es, die sich gestern durch die mit Spannung erwartete Pressekonferenz von Generalbundesanwalt Harald Range und dem Präsidenten des Bundeskriminalamtes, Jörg Ziercke, in Karlsruhe zogen. Doch Antworten darauf gab es nicht. Dafür aber die Erläuterung, dass man nun einmal allen Spuren nachgehen müsse - ob das nun die Vermutungen angesichts der sogenannten Dönermorde waren, dass hier auch Schutzgeld-Erpressung im Spiel sein könnte, oder aber der Zusammenhang in Form des Ortsnamens Oberweißbach, von wo die in Heilbronn ermordete Polizistin Michéle Kiesewetter stammte und wo der Schwager des als mutmaßlicher Unterstützer verhafteten Ex-NPD-Funktionärs Ralf Wohlleben eine Gaststätte betrieben hatte.