Etwas stimmte nicht mit diesem Gemälde. Da war sich Eckhard Leuschner ganz sicher. Keinesfalls hinge da in der Elisabethenburg eine Arbeit des flämischen Meisters Frans Floris, urteilte der Kunsthistoriker bei einer Recherche vor etlichen Jahren. Auch wenn "Frans Floris" auf dem Rahmen und ebenso im historischen Katalog der "Herzoglichen Gemälde-Galerie zu Meiningen" steht - es müsse sich vielmehr um eine Arbeit seines Nachfolgers Jacob de Backer (1555-1585) handeln. Eine der besten überhaupt, die in deutschen Museen zu sehen sei. Was beachtlich ist, da de Backer in der Forschung allmählich zu dem Recht gelangt, das ihm als Bindeglied zwischen flämischem Barock und italienisch-florentinischem Manierismus zusteht.