Wiesbaden/Wiesbaden Zahl der Verkehrstoten in Thüringen geht weiter zurück

Die Polizei ist nach einem Verkehrsunfall im Einsatz. Foto: Monika Skolimowska/zb/dpa

7617 Menschen sind im vergangenen Jahr auf Thüringens Straßen verunglückt, 92 von ihnen tödlich. Das geht aus vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamts für 2019 hervor.

 
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Bereits 2018 war die Zahl Verkehrstoten in Thüringen auf 100 zurückgegangen und erreichte damit den niedrigsten Stand seit mehr als zwei Jahrzehnten.

Bundesweit hielten die Statistiker fest: Noch nie seit Beginn der Statistik 1953 kamen in Deutschland so wenige Menschen bei Unfällen im Straßenverkehr ums Leben wie 2019. Die Zahl der Verkehrstoten sank dem Statistischen Bundesamt zufolge um 6,6 Prozent auf 3059. Mit rund 384 000 Fällen wurden auch 3,0 Prozent weniger Menschen verletzt.

Die Polizei erfasste allerdings bundesweit erneut mehr Unfälle - rund 2,7 Millionen oder 1,9 Prozent mehr. Bei 300 200 davon wurden Menschen verletzt oder getötet. Detailliertere Ergebnisse liegen den Angaben zufolge bisher für den Zeitraum Januar bis November 2019 vor: Diese zeigen etwa einen starken Anstieg bei Fahrern von Rädern mit elektrischen Hilfsmotoren (Pedelecs), hier gab es ein Plus von 28 Toten (plus 32,6 Prozent).

Die Zahl der Opfer sei - auch, wenn sie zurückgehe - noch groß, kommentierte die verkehrspolitische Sprecherin der Linke-Fraktion im Thüringer Landtag, Gudrun Lukin, am Freitag. Sie forderte den Ausbau von öffentlichem Bus- und Bahnverkehr, von sicheren Radwegen und barrierefreiem Fußverkehr. «Sonst verbleiben die Unfallzahlen weiter auf diesem erschreckend hohen Niveau», so Lukin.

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