Abgeordnete seien nicht gewählt, um sich aus der Verantwortung zu stehlen, sagte Voigt am Dienstag dem MDR.

Der Chef der Jungen Union, Tilman Kuban, hat zuvor eine entsprechende Forderung erhoben. «Unser Beschluss lässt keine Zusammenarbeit mit AfD oder Linkspartei zu - auch keine indirekte», sagte Kuban den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. «Deshalb darf die CDU einem Ministerpräsidenten von der Linkspartei oder der AfD nicht ins Amt verhelfen und sollte zur Wahl den Plenarsaal verlassen.».

Der Linke-Politiker Bodo Ramelow stellt sich Mittwoch erneut zur Wahl des Ministerpräsidenten. Seinem rot-rot-grünen Lager fehlen vier Stimmen für eine absolute Mehrheit. Zweiter Kandidat ist der AfD-Vorsitzende Björn Höcke.

Beim ersten Anlauf für die Wahl des Ministerpräsidenten am 5. Februar war der FDP-Politiker Thomas Kemmerich mit AfD-Stimmen zum neuen Regierungschef gewählt worden. Die Wahl führte bundesweit zu Protesten. Der 55-Jährige kündigte einen Tag nach der Wahl seinen Rücktritt an, den er am 8. Februar vollzog. Seitdem ist er geschäftsführend im Amt. dpa

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