Erfurt - Vor einem Gespräch zwischen den Ministerpräsidenten der Länder und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zum weiteren Vorgehen in der Pandemie zeichnet sich ab, dass Thüringen sich gegen allzu viele bundesweit einheitliche Vorgaben bei Corona-Beschränkungen aussprechen wird. Nach Informationen unserer Zeitung erklärte Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) während einer Kabinettssitzung am Dienstag, es sei den Menschen im Freistaat nicht zu vermitteln, dass sie wegen hoher Infektionszahlen in anderen Bundesländern auf noch größere Teile ihrer Freiheiten verzichten müssten als derzeit. Weil das Infektionsgeschehen jeweils lokal sei, müssten auch die Beschränkungen lokal angepasst werden. Die Thüringer Landesregierung vertritt damit eine ähnliche Linie wie die Landesregierung in Sachsen.