Alle Menschen seien gleichwertig, sie dürften nicht in Schubladen gesteckt werden, sagte Veranstalter Matthias Gothe. Laut Polizei verlief der Umzug friedlich. Allerdings musste ein Fest im Anschluss wegen eines Gewitters abgebrochen werden.

Der Christopher Street Day stand unter dem Eindruck der Debatte um die Öffnung der Ehe für homosexuelle Paare. Darüber war am Freitag im Bundesrat beraten worden. «Die Abstimmung im Bundestag muss für alle freigegeben werden», appellierte Gothe, den Fraktionszwang aufzuheben.

Die rot-rot-grüne Landesregierung unterstützt die Homo-Ehe. «Wir haben Jahrzehnte auf solch eine Unterstützung warten müssen», erklärte er. Aus Anlass der Parade in Weimar hatte Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) die Regenbogenfahne vor der Staatskanzlei und an der Thüringer Landesvertretung in Berlin wehen lassen. dpa