«Das ist ein völlig anderer Umgangston als vorher», sagte Verbandspräsidentin Martina Schweinsburg am Freitag. «Ich habe den Eindruck, man ist im Ministerium wieder bereit, zuzuhören und Argumente abzuwägen.» Der vor knapp zwei Monaten als Nachfolger für den entlassenen Holger Poppenhäger (SPD) ernannte Maier hatte zuvor an einer Sitzung des Landkreistag-Präsidiums teilgenommen. Er selbst sprach von einem positiven Gespräch. «Wir nähern uns an.»

Maier soll unter anderem die ins Stocken geratene Kreisgebietsreform managen. Die rot-rot-grüne Koalition hatte sich zuletzt darauf geeinigt, die Reform in weiten Teilen aufzuschieben. Das Kreisneugliederungsgesetz soll am 1. Januar 2019 in Kraft treten, die neuen Kreise könnten dann zum 1. Juli 2021 Gestalt annehmen. Bisher wird die geplante Reform aus den Reihen des Landkreistags harsch kritisiert, auch von Landräten mit SPD-Parteibuch.

In dem Spitzengespräch am Freitag ging es vor allem um die Kommunalfinanzen. Der Landkreistag erhofft sich für seine Forderung nach mehr Geld Rückendeckung im Ministerium. Schweinsburg sagte, sie sehe bei Maier die Bereitschaft, darüber nachzudenken. dpa