Manch ältere Freiwillige fühlen sich derweil an Subbotniks zu DDR-Zeiten erinnert - unentgeltliche Arbeitseinsätze an Samstagen. Und einige Anwohner zeigen sich überwältigt von der Solidarität der vielen Helfer.
Wie erfolgreich die Aktion war, wird sich spätestens ab Anfang Mai zeigen, wenn die Raupen schlüpfen. «Das Absammeln der Gelege ist vor allem im urbanen Bereich sicherlich eine gute Alternative, um den Befall hier einzudämmen», so die Experten des Julius-Kühn-Instituts. Der Leiter des Geraer Umweltamtes, Konrad Nickschick, baut zudem auf natürliche Feinde der Raupen wie Vögel und Viren. «Sie werden den Raupen hoffentlich weiter zusetzen.» Wie groß die Populationen 2020 ausfallen, hängt zusätzlich von der Witterung ab. Auch Spätfröste könnten nach Angaben von Thüringenforst einen Großteil der frisch geschlüpften Raupen im Frühjahr absterben lassen. dpa