«Die Mund-Nase-Bedeckung ist in der anhaltenden Pandemiesituation ein wichtiger Bestandteil des vorbeugenden Infektionsschutzes, den wir auch im kommenden Schuljahr praktizieren wollen», sagte Bildungsminister Helmut Holter (Linke) am Donnerstag in Erfurt.

Sie müsse bei dem Ampelsystem, das dann gelten soll, auch ohne hohe Infektionszahlen in den Schulgebäuden überall dort getragen werden, wo die nötigen Abstände zwischen den Schülern nicht immer eingehalten werden könnten. «Ich stelle aber ausdrücklich klar: Im Unterricht ist eine Mund-Nase-Bedeckung wie auch bisher nicht erforderlich», sagte Holter.

Auch in mehreren anderen Bundesländern könnte nach den Sommerferien die Maske zum Schulalltag gehören, allerdings in der Regel nicht im Unterricht.

Zu den weiteren Hygieneregeln, die nach den Sommerferien in Thüringer Schulen anzuwenden sind, gehören nach Angaben Holters das regelmäßige Händewaschen und das Stoßlüften in Räumen.

Das Land will die Schulen im Freistaat im neuen Schuljahr grundsätzlich in den Regelbetrieb zurückschicken – und dabei mit einem dreistufigen Ampelsystem lokal begrenzt auf mögliche Corona-Ausbrüche in den Einrichtungen reagieren. Nach der Stufe Grün folgt die Stufe Gelb, sollte es einzelne Corona-Infektionen an einer Schule bei Lehrern oder Kindern geben. Die höchste Stufe ist die Stufe Rot, die bei einem großflächigen Corona-Ausbruch ausgerufen werden soll. Dann sollen die betreffenden Schulen komplett geschlossen werden. dpa