Die neuerliche Suche nach unentdeckten Landminen an der früheren innerdeutschen Grenze in Thüringen und ihre Vernichtung würde nach Angaben des Erfurter Umweltministeriums rund 6,5 Millionen Euro kosten. Dabei ist von einem Gebiet von 234 Hektar an der Grenze zu Bayern, Hessen und Niedersachsen die Rede, wo noch Minen versteckt sein könnten.

Würden nur die besonders gefährdeten Areale abgesucht und beräumt, schlüge das schon mit etwa 600 000 Euro zu Buche, heißt es in der Antwort auf eine Kleine Anfrage des Linken-Abgeordneten Frank Kuschel. Dabei sind die Mehrwertsteuer und weitere Kosten für Planung und Begleitung der Aktionen noch nicht enthalten. Laut einem 2012 vorgelegten Bericht werden in Thüringen auf 42 sogenannten Restrisikoflächen entlang dem sogenannte Grünen Band noch bis zu 33 000 Minen vermutet. Besonders betroffen ist der Großraum Sonneberg und die Rhön.