Erfurt - Die Kommunen in Thüringen geben jedes Jahr zehntausendfach Daten aus dem Melderegister an Privatpersonen, Firmen und Organisationen weiter. Allein Erfurt erteilte im vergangenen Jahr rund 25 000 Auskünfte, ergab eine Umfrage. Obwohl das Thüringer Meldegesetz den Bürgern ein Widerspruchsrecht gegen die Weitergabe der Daten an Adressbuchverlage, Parteien, Kirchen und Gewerkschaften einräumt, machen nur wenige Menschen im Freistaat davon Gebrauch.