Erfurt - Der Atomausstieg hat während der letzten Wochen seine Spuren in der Thüringer CDU/SPD-Koalition hinterlassen. Dabei nahm der Streit, ob nun 35 Prozent des verbrauchten Stroms in Thüringen im Jahr 2020 aus erneuerbaren Energien stammen sollen oder doch gar 45 Prozent, zum Teil schon groteske Züge an. Während Wirtschaftsminister Matthias Machnig (SPD) mit dem ehrgeizigen 45-Prozent-Ziel auch Regierungschefin Christine Lieberknecht (CDU) auf seine Seite zog, blieben CDU-Fraktionschef Mike Mohring und Bauminister Christian Carius (CDU) skeptisch und verwiesen auf das in der Koalitionsvereinbarung festgeschriebene Ziel von 35 Prozent.