Erfurt/Berlin – In Thüringen hat die Gewalttätigkeit von jungen Leuten zwischen 18 und 21 Jahren im vergangenen Jahr deutlich zugenommen. Innenminister Karl Heinz Gasser (CDU) sprach gestern von einem Phänomen, dessen Ursache noch nicht bekannt sei. Insbesondere die Gewaltkriminalität, die Delikte wie Mord, Totschlag und Vergewaltigung einschließt, habe in der Gruppe der Heranwachsenden (18 bis 21 Jahre) zugenommen, so Gasser. Während die behördlich registrierten Straftaten von Jugendlichen (bis 18 Jahre) im Jahr 2007 zurück gegangen seien, hätten 18- bis 21-Jährige auch mehr schwere Körperverletzungen, schwere Diebstähle und Sachbeschädigungen begangen als im Jahr 2006.