Erfurt - Das Friedenslicht von Bethlehem hat am Sonntag in Erfurt seine Reise quer durch Thüringen angetreten. Damit es an Heiligabend möglichst viele Kirchen und Wohnzimmer erhellt, wurde es ab Vormittag per Zug von rund 100 Helfern an mehr als 260 Haltestellen weitergetragen, wie Mitorganisator Hendrik Knop sagte.

Dazu waren Pfadfinder im Einsatz, ebenso wie Helfer von Thüringer Jugendfeuerwehren und Kirchengemeinden.
An etlichen Bahnhöfen wurde das Licht ganz besonders feierlich in Empfang genommen - etwa in Weimar von einem Posaunenchor.

Zudem sei die Ankunft des Friedenslichts in der Klassikerstadt zum Anlass genommen worden, in der Bahnhofshalle eine ökumenischen Gottesdienst zu feiern, berichtete Knop.

Interessierte konnten sich an den Bahnhöfen jeweils ihre eigenen Kerzen an dem Licht entzünden und es dann zu Freunden und Nachbarn weitertragen. In der Region Nordhausen wollten Helfer sich nicht nur auf die Bahn verlassen, sondern das Licht per Auto in jene Orte bringen, in denen kein Zug hält.

Am Montag will es dann auch Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) in der Staatskanzlei in Empfang nehmen. dpa