In Suhl übernahmen die Karnevalsvereine traditionsgemäß das Rathaus. In Erfurt schunkelten und sangen sich Funkenmariechen und Narren der Gemeinschaft Erfurter Carneval (GEC) bei Sonnenschein und Fanfarenklängen in Stimmung.

Bevor das Narrenvolk ins Rathaus der Thüringer Landeshauptstadt einzog, schlug Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bausewein (SPD) angesichts von Hetze, Beleidigungen und einem rauen Ton im Netz auch ernstere Töne an: «Ihr Narren seid ein tolerantes Volk und mögt es bunt, tut das auch bitte außerhalb der Kampagne kund.»

Auch in anderen Orten wie Bad Salzungen, Greiz, Ilmenau, Heiligenstadt stimmten sich die Narren auf die neue Saison ein. In der Faschingshochburg Wasungen begann die närrische Zeit traditionell mit der Narrentaufe. Getauft wurden dieses Mal sieben Kinder, die fortan die dortige Karnevalszunft verstärken. Bei Freibier aus den Narrenbrunnen konnten auch die kühlen Temperaturen die guten Laune der Karnevalisten nicht verderben.

Höhepunkt der aktuellen Faschingssaison ist das Wochenende vom 22./23. Februar mit zahlreichen Umzügen in Thüringen. In Thüringen gibt es mehr als 30 000 organisierte Narren in mehr als 330 Vereinen. dpa/red