Schmiedefeld - Ihre "Klinik" ist ein schöner, großer Kellerraum zu Hause in Schmiedefeld. Aus Vitrinen, Regalen, Kisten und Kästen und einem alten grünen Kinderbett schauen einen Hunderte Augenpaare von Puppen und Teddys aller Größen an. Alle diese Gesellen sind sehr viel älter als die 36-jährige zierliche Frau. Von 1870 bis in die 1950-er Jahre wurden sie von Puppenmachern gebaut - aus Papiermaché, Holz, Leder, Lumpen, Zelluloid, Blech, Porzellan, die Teddybären alle noch mit Holzwolle gestopft. Ihr Alter sieht man den kleinen Lieblingen von Maren Lange durchaus an. Keines trägt frisch gehäkelte oder genähte Kleidung. "Das soll auch so sein, das ist doch gerade die Faszination. Schade nur, dass sie nicht erzählen können, wer sie schon alles in den Händen hatte und wie die Leute sie einst gebaut haben", sagt Maren Lange. Aber oft stellt sie es sich vor.