Suhl - Rammstein ist bekannt für brachialen Sound und anrüchig zweideutige Texte. Mit einer gigantischen feurigen Pyroshow füllen sie weltweit Stadien und Konzerthallen. Tickets für dieses Live-Erlebnis sind meist in den ersten Minuten ausverkauft. Man darf sich durchaus die Frage stellen, ob so eine Show auch außerhalb der Metropolen und Stadien umsetzbar ist.
Zugegeben legt Rammstein hierbei die Messlatte ziemlich hoch und die Gefahr zu einem billigen Abklatsch zu werden ist groß. Doch nicht bei der Coverband Stahlzeit. Sie leben und atmen den pulsierenden Hauch ihrer großen Vorbilder. Seit mehr als 15 Jahren kreieren sie atemberaubende Bühnenshows. Das Frontmann Heli Reißenweber seinem Idol Till Lindemann nicht nur zum Verwechseln ähnlich sieht, sondern auch noch genauso gesanglich klingt, setzt der ganzen Show das berühmte i-Tüpfelchen auf. Mit ihrer neuen Bühnenshow verneigt sich Stahlzeit erneut vor ihren großen Vorbildern und ihre Hallen sind mittlerweile auch ziemlich schnell ausverkauft. Stahlzeit wird mittlerweile als Nummer eins unter den Tributeshows gehandelt.
Ebenso war auch das Suhler CCS fast ausverkauft. Wer noch Restkarten wollte, musste sich sputen. Über zwei Stunden heizte die Band ihren Fans sprichwörtlich ein. Feuer, Schweiß und Pyrotechnik, gepaart mit dem typischen brachialen Gitarrensound, so könnte man das Gesamtkunstwerk beschreiben. Stahlzeit hatte neben Songs aus dem neuen Rammstein-Album auch wieder alte Gassenhauer wie Amerika, Sonne oder Engel im Gepäck.

Wer die Gruppe Stahlzeit wieder in Suhl live erleben möchte, der sollte sich den 18. Januar 2021 vormerken. mh