Die Vorsitzende der Landeselternvertretung Ulrike Grosse-Röthig wirft Trägern von Kindertagesstätten vor, dass neue Kitagesetz, so wörtlich, unredlich umzusetzen. Statt Kosten für Personal und Ausstattung der Küchen aus den allgemeinen Betriebskosten herauszurechnen, stellten die Träger sie den Eltern nun doppelt in Rechnung. Diese Zusatzgebühr liegt um die 30 Euro monatlich. Seit Jahresbeginn müssen die Kosten für die Vorbereitung, Zubereitung und Nachbereitung der Mahlzeiten gesondert ermittelt und in Rechnung gestellt werden. Wie die Landeselternvertretung dem MDR mitteilte, müssen bereits Dutzende Eltern zusätzlich zum Essengeld eine Service-Pauschale zahlen, beispielsweise in Niedersachswerfen und Ilfeld im Landkreis Nordhausen, in Rositz im Altenburger Land und in der Verwaltungsgemeinschaft Fahner Höhe im Landkreis Gotha.