Erfurt - Der Eichenprozessionsspinner gerät immer mehr in den Fokus Thüringer Forstleute. Der wärmeliebende Waldschmetterling breite sich in den Eichenwäldern Südthüringens aus, sagte der Sprecher von Thüringenforst, Horst Sproßmann, am Freitag in Erfurt. Noch würde der nachtaktive und eher unscheinbare Schmetterling dort an Einzelstandorten auftreten und nicht in Massen wie in Sachsen-Anhalt oder Brandenburg, wo er aus der Luft mit Bioziden bekämpft werden müsse. Die eigentliche Gefahr - sowohl für die Stiel- und Traubeneichen als auch für den Menschen - seien jedoch die gefräßigen, mit 600 000 giftigen Brennhaaren bestückten Raupen.