Der Mann hatte Ende September ein Video in einem Schulbus auf der Fahrt nach Kölleda gedreht und im Internet hochgeladen, sagte eine Polizeisprecherin am Montag auf Anfrage.

Darauf ist zu hören, wie er die Kinder aufforderte, ihre Masken abzulegen und so ein «bundesweites Zeichen» zu setzen. Der Mann behauptete, dass zwei Kinder durch das Tragen einer Maske gestorben seien.

Die Diskussion um die Gefahr des Kindeswohles durch Tragen von Masken wurde durch mehrere Falschmeldungen in sozialen Netzwerken entfacht. Experten zufolge ist es aber ausgeschlossen, dass ein gesundes Kind allein durch den Gebrauch einer Alltagsmaske umkommt.

Über den Fall des Busfahrers hatte zuvor die «Thüringer Allgemeine» berichtet. Die Verwaltungsgesellschaft des ÖPNV Sömmerda erklärte indes, dass sie sich von dem Fahrer wegen «einiger Ungereimtheiten» getrennt habe. Es sei einfach unmöglich, wenn Erwachsene die Kinder in Zwiespalt brächten, teilte das Unternehmen mit. Der betreffende Fahrer sei erst im September eingestellt worden. dpa