Nordhausen - Das Bündnis sieht nicht nur die schützenswerte Tier- und Pflanzenwelt der Südharzer Gipskarstlandschaft gefährdet. "Es geht auch um die Lebensqualität der Menschen und nachhaltige Zukunftsperspektiven", sagte Kerwitz.

Er kündigte an, die rot-rot-grüne Landesregierung beim Wort zu nehmen. Denn im Koalitionsvertrag heißt es: "Neue Gipsabbaugebiete sollen nicht mehr genehmigt werden." Kerwitz: "Wir erwarten, dass dazu ein gesetzlicher Rahmen geschaffen wird, der nicht angreifbar ist."

Erst jüngst hatte das Oberverwaltungsgericht Weimar einer Klage von Bergwerksunternehmen gegen den Flächennutzungsplan der Stadt Nordhausen abgewiesen. Das sei aber nur "ein kleiner Erfolg", betonte Kerwitz.

Denn die Firmen ließen nicht locker. Sie gingen auch gegen den entsprechenden Regionalplan juristisch vor und kauften weitere Flächen an. Um dies einzudämmen, setzt das Bündnis auf Unterstützung aus der Politik und will in diesem Jahr auch vor den Landtag ziehen. dpa