Erstmals gilt der Unstrut-Hainich-Kreis seit Freitag als Risikogebiet, weil er die Marke von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen mit einem Wert von 57,7 überschritten hat. Aus der Kategorie Risikogebiet rutschte der Eichsfeldkreis mit einem Wert von 49 knapp heraus. Angesichts von 20 Neuinfektionen seit Donnerstag sei jedoch wieder mit einem Anstieg des Werts zu rechnen, so das Landratsamt am Freitag. In der Nacht zum Freitag waren in dem Landkreis zwei 89 und 94 alte Senioren im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben.
Als Risikogebiete in Thüringen gelten weiterhin die Kreise Altenburger Land, Saale-Holzland und Sömmerda. Eine Vorstufe zum Risikogebiet haben auch die Landeshauptstadt Erfurt und Thüringens drittgrößte Stadt Gera erreicht. Erfurt plant, die Maskenpflicht im öffentlichen Raum zu verschärfen und Veranstaltungen aller Art einzuschränken. Eine Allgemeinverfügung dazu soll voraussichtlich Mitte kommender Woche in Kraft treten, wie die Stadt mitteilte.
In den vergangenen sieben Tagen registrierten die Behörde 664 Neuinfektionen im Freistaat. Das entspreche einem Wert von 31,1 pro 100 000 Einwohnern, so das Sozialministerium. Thüringenweit sind inzwischen 201 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben.
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