«Ich werde als Landesvorsitzender jetzt nicht niemals sagen», sagte Bausewein der Deutschen Presse-Agentur. Allerdings mache es wenig Sinn, sich schon jetzt auf einen Namen festzulegen. «Wichtig ist, das wir bis 2018 die Auswahl zwischen mehreren guten Kandidaten haben.»

Eine andere Entscheidung hat Bausewein bereits getroffen: Er gehe davon aus, im kommenden Jahr erneut als Landesvorsitzender anzutreten. Bausewein war im Oktober mit fast 90 Prozent der Stimmen an die Spitze des SPD-Landesverbandes gewählt worden. Er löste Christoph Matschie nach der Schlappe seiner Partei bei der Landtagswahl 2014 ab.

Die SPD war seinerzeit um sechs Punkte auf 12,4 Prozent abgestürzt. Bausewein, der zugleich Oberbürgermeister in Erfurt ist, hatte bereits angekündigt, 2018 erneut für das Amt im Erfurter Rathaus zu kandidieren. Bei den Sondierungsgesprächen zur Koalitionsbildung im vergangenen Herbst schloss er einen Wechsel in die Landespolitik aus. Ob er sich 2018 «zu der Aussage hinreißen lasse und sage, "ich mache bis 2024", das weiß ich noch nicht», betonte der SPD-Politiker. dpa