Erfurt - Die Thüringer AfD-Politikerin Wiebke Muhsal ist mit ihrer Berufung gegen eine Verurteilung wegen Betrugs gescheitert. Das Landgericht Erfurt urteilte am Montagabend, dass sich Muhsal "des Betrugs schuldig gemacht" habe. Demnach hat die 31-jährige Landtagsabgeordnete im Jahr 2014 durch eine nur zum Schein beschäftigte Mitarbeiterin unrechtmäßig rund 3250 Euro vom Landtag eingestrichen. Mit dem Geld habe Muhsal eine Internetseite aufbauen lassen wollen und Büromöbel angeschafft. Das Amtsgericht Erfurt hatte die AfD-Politikerin deshalb im April 2017 zu einer Geldstrafe von 8000 Euro verurteilt. Sowohl Muhsal als auch die Staatsanwaltschaft gingen danach in Berufung.