Dabei wurden das Marktgebiet und die Attraktionen reduziert und auf ein kulturelles Begleitprogramm verzichtet. Auch das Besucheraufkommen lag weit unter den üblichen Zahlen: Im vergangenen Jahr waren 320 000 Menschen nach Weimar zum Zwiebelmarkt gekommen.

Entgegen der Erfahrungen vergangener Jahre wurden diesmal keine Körperverletzungsdelikte, Beleidigungen oder Diebstähle erfasst. Das Weimarer Ordnungsamt nahm sieben Verstöße gegen die Maskenpflicht auf, hieß es. Nach Einschätzung der Stadt habe es eine «grundhafte Akzeptanz» der Besucher für die Infektionsschutzmaßnahmen gegeben. In einem Fall wurde ein Platzverweis ausgesprochen.

«Es hat mich überrascht, dass der Markt so friedlich, gemütlich, entspannt und ohne gravierende Verstöße zu Ende gegangen ist», erklärte Weimars Oberbürgermeister Peter Kleine (parteilos). Auch das Ausschankverbot von Alkohol habe zu einer Friedlichkeit beigetragen, «die wir so nicht mehr kennen.» dpa