Oberhof - Ein steiler Berghang, weit und breit kaum freie Fläche, aber viele junge Bäume, zu schwach, um Halt zu geben. Mitten drin ein verunglückter Skifahrer. Die Rettung ist nur aus der Luft möglich.

Das Szenario ist zum Glück nur gestellt und soll den Teilnehmern der DRK-Bergwacht-Weiterbildung an der Skisprungschanze Kanzlersgrund zeigen, mit welchen Möglichkeiten die Rettungs-Experten in dieser Situation agieren. "Oft wird die Bergwacht als letzte von der Einsatzzentrale zu einem solchen Unglück geholt", erklärt Bergwacht-Mitglied und Mitorganisator Daniel Fritzsche. "Unsere Veranstaltung soll die Rettungskräfte dafür sensibilisieren, hier Einfluss zu nehmen und unsere Möglichkeiten zu nutzen." Zum dritten Mal lud die Bergwacht zu dieser Fortbildung ein. Erstmalig gab weit mehr Anmeldungen, als Plätze zur Verfügung stehen. Unter den 26 Teilnehmern waren auch sechs Thüringer Ärzte. 17 Ehrenamtliche von den Bergwachten Suhl, Oberhof, Zella-Mehlis und Reichenhausen waren an der Umsetzung beteiligt.