Suhl/ Zella-Mehlis Millionenkur für Ottilienbad

Auch wenn das Ottilienbad auf den ersten Blick top in Schuss ist: Eine Modernisierung und Sanierung ist nach 25 Jahren angezeigt. Quelle: Unbekannt

Mit einem Bundes-Förderprogramm will die Stadt das Ottilienbad im CCS auf Vordermann bringen. 8,3 Millionen Euro sind dafür veranschlagt.

 
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Suhl - Das Mitte der 1990er Jahre aus der ehemaligen Schwimmhalle entstandene Ottilienbad ist in die Jahre gekommen. Die nunmehr 25-jährige, intensive Nutzung hat Spuren hinterlassen und das Bad trotz jährlich dreiwöchiger Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten verschlissen. Der Beckenumgang und das Becken selbst müssen umfassend saniert, der Saunabereich erweitert und modernisiert werden. Aber auch die Technik hinter den Kulissen, wie die Dusch- und Brauchwasserherstellung und -verteilung hat eine frischenzellenkur dringend nötig, um die gestigenen Anforderungen des Infektionsschutzgesetzes zu erfüllen. Zudem ist eine enregetsiche Sanierung der Wärmeanlagen angezeigt, um durch den Einsatz neuer Technik zur Wärmerückgewinnung und -einsparung eine zeitgemäße Energieoptimierung erzielen zu können.

Auf etwa 8,3 Millionen Euro summieren sich nach erster Schätzung die Kosten für die Ertüchtigung des Bades. Zuviel Geld freilich für die Stadt, zumal es sich bei der Betreibung des in die CCS GmbH eingegliederten Bades um eine freiwillige Aufgabe handelt. Deshalb will die Stadt für Umbau, Modernisierung und energetische Sanierung des Ottilienbades einen Fördermittelantrag über das Bundesprogramm "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur" auf den Weg bringen. Dieses Programm stellt immerhin eine 90-prozentige Förderung in Aussicht, so dass bei einer Bewilligung nur noch zehn Prozent der Investitionssumme, also rund 830.000 Euro, als Eigenmittel beigesteuert werden müssten. Der Stadtrat gab für das Vorhaben grünes Licht, nachdem bereits der Finanzausschuss nichtöffentlich vorberaten hatte. vat

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