Auch eine großangelegte Aktion im Waldgebiet am Ringberg brachte am Freitagnachmittag keine Hinweise auf den 34-Jährigen, teilte die Polizei mit. Mehrere Gebiete waren bisher nach ihm durchstreift worden. Vom Gewerbegebiet am Fröhlichen Mann über ein Waldstück bei Suhl-Goldlauter hinauf bis zum Rennsteig suchten die Beamten mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei. Durchkämmt wurde ebenso das Gebiet hinter der Wohnung, in der die Familie lebte, bis hinauf zum Ringberg. Immer wieder waren die Kriminalisten von bis zu 50 Einsatzkräften der Bereitschaftspolizei unterstützt worden. Meistens waren dabei Personenspür- und Leichensuchhunde mit im Einsatz.

Auch 50 Hinweise aus der Bevölkerung, die seit der öffentlichen Fahndung eingegangen sind, brachten noch keine Anhaltspunkte darauf, wo sich Marco K. aufhalten könnte. Der 34-Jährige wird dringend verdächtigt, seine sechs Monate alte Tocher und den fast zwei Jahre alten Sohn in ihren Bettchen erstickt zu haben. Obwohl in den nächsten Tagen keine Suchaktionen unter Hinzuziehen von Bereitschaftskräften geplant sind, laufen die Ermittlungen der Kriminalpolizei weiter auf Hochtouren.

Die Trauer um die beiden getöteten Kinder ist in ganz Suhl und darüber hinaus groß. Auch im Internet bezeugen viele Menschen ihre Anteilnahme. cob