Suhl/ Zella-Mehlis Feuerwehr im Sturm-Einsatz, Unfälle auf glatten Straßen

Sturmtief Eberhard hat am Sonntagnachmittag für einen Einsatz der Feuerwehr in der Talstraße gesorgt. Folge des Schneefalls in der Nacht zum Montag waren zahlreiche Unfälle zum Wochenanfang.

 
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Zella-Mehlis - Wer am Montagmorgen mit dem Auto auf dem Weg zur Arbeit war, musste Geduld beweisen. Denn der Schneefall in der Nacht hatte für spiegelglatte Straßen gesorgt. So kroch der Verkehr nur langsam dahin. Vor allem im morgendlichen Berufsverkehr kam es aber auch zu Staus, weil Unfälle die Straßen blockierten. Das Glatteis war die Ursache für mehrere Zusammenstöße in den frühen Morgenstunden. In der Zeit von 6.15 Uhr bis 7.30 Uhr hatten sich die Unfälle gehäuft, wie Polizeisprecherin Julia Kohl auf Anfrage unserer Zeitung mitteilte. Verletzt wurde niemand.

Gegen 6.15 Uhr standen auf der Mc Donalds-Kreuzung gleich mehrere Lkw quer. "Die Fahrbahn war rutschig wie Schmierseife", schildert Julia Kohl. Erst mit reichlich Salz von einem Winterdienstfahrzeug konnte die Situation verbessert werden. Ein Schaden entstand nicht. Anders verhielt es sich in der Industriestraße, wo ebenfalls ein Lkw beim Rangieren stehengeblieben war und auf der glatten Straße gegen ein anderes Fahrzeug rutschte.

Selbst der Winterdienst hatte es am Montagmorgen nicht einfach. Gegen 6.20 Uhr war ein Fahrzeug gegen ein geparktes Auto im Damaschkeweg gefahren. Zu einem weiteren Unfall kam es um 7.30 Uhr im Kohlenmagazin. Der Fahrer hatte auf der steilen, abschüssigen Straße nicht rechtzeitig anhalten können, war auf die Hauptstraße gerutscht und dort mit einem anderen Auto kollidiert.

Einzelne Schwierigkeiten

Der Winterdienst der Stadt Zella-Mehlis sei auf den angesagten Schnee vorbereitet gewesen, erklärt Andrea Voigt am Montag auf Anfrage. Die Straßen seien geräumt worden, die Schwierigkeiten, die an einzelnen Stellen entstanden seien, wurden behoben. "Es ist eben noch Winter", so Stadtsprecherin Andrea Voigt.

Sturmtief Eberhard hatte den Kameraden der Zella-Mehliser Feuerwehr schon am Sonntagnachmittag gegen 17 Uhr einen Einsatz beschert. Sie mussten in die unmittelbare Nachbarschaft zu einem Einsatz ausrücken. Denn an dem Gebäude des ehemaligen EGS-Geländes in der Talstraße 50, das derzeit abgerissen wird, hatten sich bei dem Sturm mehrere Fassadenteile gelöst und drohten herabzustürzen", wie Einsatzleiter Robert Kreinberger schildert. Die Verkleidung aus Aluminium und Styropor war eine Gefahr für den Verkehr, so dass die Feuerwehrleute mit der Drehleiter im Einsatz waren, um betroffene Teile abzuschneiden. Insgesamt waren elf Feuerwehrleute und mehrere Fahrzeuge unterwegs. lmü

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