Suhl/ Zella-Mehlis Fachfirma fällt kranke Kastanie

Theo Schwabe
Eine Fachfirma aus Kloster Veßra kam mit schwerer Technik, um die alte Kastanie an der Seßlesstraße in Dietzhausen zu entfernen. Der Baum war vom Pilz befallen. Foto: Theo Schwabe

Durch das Fällen einer vom Pilz befallenen Kastanie wurde in der Dietzhäuser Seßlesstraße vermutlich eine Katastrophe abgewendet. Eine Fachfirma beseitigte die Gefahr.

 
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Dietzhausen - Der Schwerlastverkehr früherer Holztransporte, die Materialzufuhr beim Bau der A71-Autobahnbrücke über das Seßlestal, Wassermassen nach Gewittergüssen sowie Erosionen durch Wurzelwerk zahlreicher Bäume haben in den vergangenen Jahrzehnten zu schweren Schäden in der Seßlesstraße geführt. Trotz mehrfacher Verfugungen größerer Risse und Ausbesserungen des Straßenbelages sowie Fällungen gefährdender Bäume hat sich der Zustand der Straße immer weiter verschlechtert.

Durch jüngere Hangrutsche geriet das Thema Seßlesstraße wieder in den Fokus der Öffentlichkeit und war jüngst beherrschendes Thema der Ortschaftsratssitzung. In einem gemeinsamen Gespräch mit Andreas Volkhardt, technischer Werkleiter des Eigenbetriebes Kommunalwirtschaftliche Dienstleistungen Suhl (KDS), wurden Details zur weiteren Vorgehensweise beraten.

Trotz mehrerer Begutachtungen der kranken Kastanie wurde die Gefahr, die von dem Baum ausging, offenbar unterschätzt. Sturmtief Eberhard und möglicherweise auch Tief Wilfried hatten dem etwa 28 Meter hohen Baum stark zugesetzt und sein vom Pilz befallenes Wurzelwerk ins Wanken gebracht. Riesige, bis zu einem Meter und mehr tiefe Risse rund um den Baum waren für Anwohner der Seßlesstraße wohl ein Alarmsignal, dass jetzt schnell gehandelt werden muss. Sie informierten Ortsteilbürgermeister Walter Hauck und seinen Stellvertreter Volker Seelig, die sofort Maßnahmen zur Gefahrenabwendung einleiteten. Ohne zu zögern rückte die für die Stadt Suhl zuständige Forst- und Baumservice-Firma aus Kloster Veßra an und beseitigte mit ihrer Technik die drohende Gefahr. Ein Umstürzen des Baumes hätte, darin waren sich alle Beteiligten einig, vermutlich einen Teil der Straße zerstört und somit auch die Zufahrt für die Bewohner abgeschnitten.

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