Neuhaus am Rennweg - "Wir hatten gedacht, das größte Problem für uns wird in diesem Jahr die Straßensperrung", sagt Alexandra Unger, als sie aus dem Fenster des Glasbläser Cafés der Greiner Glasmanufaktur in Neuhaus am Rennweg in Richtung der Sonneberger Straße blickt. Jene, deren Tragschicht bereits bis kurz vor der Einfahrt zu ihrem Laden von Lauscha kommend abgefräst wurde. In Zeiten des Coronavirus aber sind die Sorgen um die wirtschaftlichen Auswirkungen im Zuge der Bauarbeiten direkt vor der geschäftlichen Haustür in den Hintergrund gerückt. "Die Sperrung macht jetzt vielleicht noch zehn Prozent aus", beschreibt Ungers Lebensgefährte und Mitinhaber der Manufaktur, Michael Koch, den Umstand, dass innerhalb weniger Tage nun der sich ausgehend von China weltweit ausbreitende Krankheitserreger zu einem viel größeren Problem geworden ist und noch werden könnte.