Eigentlich hätte die VR Bank Coburg in diesem Jahr mit der traditionellen Laufveranstaltung "Rund um die Veste" ein Jubiläum feiern wollen. Nachdem das Ereignis 39 Mal hintereinander ausgerichtet wurde, sollte nun der 40. Lauf seiner Art stattfinden.
Das Coronavirus machte aber einen dicken Strich durch die Planungen. Der Lauf musste ausfallen.
Ziel übererfüllt
Die berühmte Flinte ins Korn wollten die Verantwortlichen der VR Bank aber nicht werfen. In einem wahren Kraftakt, so Vorstand Norbert Schug, wurde innerhalb von acht Tagen eine Ersatzveranstaltung aus dem Boden gestampft. Gemeinsam mit ihren Medienpartnern, Radio Eins und Neue Presse , entstand die Idee, einen Spendenlauf ins Leben zu rufen. Die Organisation übernahm der TV 48 Coburg in Person von Wolfgang Gieck. Vier Wochen lang konnten die 1088 angemeldeten Läufer ihre Kilometer auf einer Internetseite der Bank eintragen, um Geld für soziale Zwecke zu sammeln.
Das Ziel, das die Coburger Genossenschaftsbank ausgegeben hatte, waren 40 075 Kilometer. Am Ende konnte sich das Ergebnis mehr als sehen lassen. Die Laufbegeisterten legten im Schnitt eine Strecke von 59,07 Kilometern zurück, was in der Summe 49 385,7 Kilometer bedeutet.
Die Distanzen reichten von 2,4 Kilometer bis zu 529,4 Kilometer. Der am weitesten entfernte Teilnehmer lebt im ostfriesischen Aurich. Alle Läufer entrichteten ein Startgeld in Höhe von zehn Euro. 1940,45 Euro kamen als freiwillige Spenden hinzu, und die VR Bank stockte den Betrag dann "ordentlich" auf, sodass eine Spendensumme von 32 060 Euro zusammenkam.
Nutznießer dieses überaus wichtigen sozialen Engagements sind acht soziale Organisationen, die sich über Zuwendungen von je 4007,50 Euro freuen dürfen.
Grenzüberschreitend
Das Füllhorn der VR Bank Coburg wurde über der Coburger Tafel, der Sonneberger Tafel , dem Hospizverein Coburg, dem ambulanten Hospiz und Palliativdienst der Volkssolidarität Sonneberg , dem Kinder- und Jugendschutzdienst "Tauzeit" Sonneberg , dem Kinderschutzbund Coburg, den Klinik Clowns am Klinikum Coburg sowie der Stiftung für krebskranke Kinder Coburg ausgeschüttet. Anlässlich der offiziellen Spendenübergabe dankten Norbert Schug und Vorstandsvorsitzender Karlheinz Kipke allen Läuferinnen und Läufern für ihre Teilnahme und Wolfgang Gieck für die Organisation des etwas ungewöhnlichen VR-Bank-Spendenlaufs.
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