Lauscha - Die Schieflage bei den Kommunalfinanzen in Lauscha, sie nimmt im Neigungswinkel noch einmal zu. Zur vergangenen Sitzung ging es im Stadtrat um Anträge an den Freistaat Überbrückungshilfe bzw. Bedarfszuweisungen zu gewähren. Der Stadtrat sollte, gemäß Beschlussvorlage der Verwaltung, zur Kenntnis nehmen, dass das Finanzministerium der Glasbläserstadt bitteschön die Lücke im Verwaltungshaushalt 2010 in Höhe von 153 000 Euro verfüllen soll. Weiterhin sei ein Antrag auf Bedarfszuweisung in Höhe von 224 000 Euro für die Baumaßnahme "Köppleinstraße-Lückenschluss" formuliert. Und wolle man drittens das Haushaltsjahr 2011 in Plus und Minus ausbalancieren, braucht es noch einmal 548 500 Euro. Bei den genannten 952 000 Euro kann es aber nicht bleiben. Schon in der Vergangenheit hatte Lauscha Überbrückungshilfen des Landes in Höhe von 752 900 Euro zuerkannt bekommen. Dieses Geld wäre am 1. Juli zur Rückzahlung fällig. Da die Stadt wegen Ebbe auf dem Konto nicht in der Lage ist, dem nachzukommen, gilt es eine neuerliche Gewährung dieser Hilfe zu erbitten. Der Notruf aus Lauscha, er könnte das Land - mithin den Steuerzahler - richtig teuer kommen: 1,7 Millionen Euro stehen demnach offen um den Betrieb am Laufen zu halten.