Floh-Seligenthal - In den nächsten Wochen werden Floh-Seligenthaler Bauhofmitarbeiter die beiden Freibäder für die im Mai beginnende neue Saison startklar machen. Während in Struth-Helmershof Schwimmmeister Lutz Kermann, selbst Mitarbeiter der Gemeinde, alles Weitere managt, übernimmt in Schmalkalden eine von der Betreiberfirma gestellte Fachkraft. Die Übergabe des Saisongeschäfts im nach wie vor gemeindeeigenen Freibad im Jahr 2018 war etwas überraschend gekommen. Denn die Verwaltung hatte im Haushalt zunächst einen ganz normalen Etatposten wie in den Vorjahren ausgewiesen. Doch unterm Strich hat die Neuordnung auch ihren Vorteil. "Es ist etwas kostengünstiger für uns geworden", bestätigte Kämmerer Thomas Holland-Nell, der das Thema bereits im Gemeinderat kurz angerissen hatte, der Redaktion. In der Sitzung hatte es zunächst noch Zweifel gegeben. Die genauen Zahlen will der Finanzchef mit der Jahresrechnung in der Gemeindevertreterversammlung vorstellen. Tatsächlich hatte die Kommune im vergangenen Jahr mit 12 900 Euro Einnahmen geplant. Etwa 12 000 Euro sollten aus dem Verkauf von Eintrittskarten erlöst werden, der Rest beispielsweise aus Verpachtungen. Dem standen 105 400 Euro an Ausgaben gegenüber, darunter auch 27 300 Euro Bauhofleistungen. Nach der Umstellung auf Privatbetrieb bekam die Firma einen Zuschuss von der Gemeinde und durfte zudem noch die Einnahmen aus den Tickets behalten. Daraus wurde vor allem das Personal, aber nicht nur, bezahlt.