Steinbach-Hallenberg - Im vergangenen Jahr hatten sie ihr Musical "Stern über Bethlehem" ihrer im Oktober plötzlich verstorbenen Freundin und Mitspielerin, Lea Hanis, gewidmet. Fast drohte das kleine Ensemble im Schmerz über den Verlust zu zerbrechen. Doch dann spielten sich die Mädchen und Jungen die Seele aus dem Leib, es sei ihre Art der Verarbeitung gewesen, für die sie im Januar mit dem ersten Preis zum "Krippival" - der 12. Langen Nacht der Krippenspiele - belohnt werden sollten. Eigentlich sei nicht einmal die Teilnahme geplant gewesen, sagt Heide Ihling-Rudolph vom Kirchenvorstand, die das Stück mit dem Jugendlichen einstudierte. Kurz entschlossen seien sie dann doch zu dem Festival aufgebrochen, das einmal im Jahr vom Landesjugendpfarramt Dresden organisiert wird, diesmal in Chemnitz. Die Idee dahinter sei eine Würdigung der zum Teil monatelangen Probenarbeit für ein Stück, das oft nur einmal zur Christvesper an Weihnachten aufgeführt wird. Darüber hinaus haben die Spieler dort Gelegenheit, selbst einmal ein Krippenspiel anzuschauen und sich unter fachkundiger Bewertung von Theaterpädagogen mit anderen Ensembles zu vergleichen.
