Schmalkalden Horstbesetzer in Breitungen

Klaus Schmidt

Während die hiesigen Brutstörche im Winterquartier oder in günstigen Lebensräumen in Mitteleuropa die oft ungünstige Winterzeit überdauern, interessieren sich andere Vogelpaare für die verwaisten Storchenhorste. So auch in Breitungen.

 
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Breitungen - Häufigste Besucher und ernsthafte Interessenten für die verlassenen Storchenhorste sind die eingewanderten Nilgänse, die selbst gern in luftiger Höhe brüten. Im Vorjahr gab es erstmals im thüringischen Werratal eine erfolgreiche Nilgansbrut mit sieben Gösseln in einem Storchennest in Altenbreitungen, das allerdings nicht von Störchen bewohnt war. Im vergangenen April kämpften im Ried in der Barchfelder Flur Nilgänse und Störche um das dortige Nest auf einem ca. zwölf Meter hohen Holzmast. Am Ende behaupteten sich die Störche, warfen die ersten vier Gänseeier aus dem Nest. Es wurden zwei Jungstörche im zuvor umkämpften Nest flügge.

Seit einigen Wochen zogen schrittweise verwilderte Haustauben vom Breitunger Ortszentrum der Petersberger Straße und vom Herrenbreitunger Schloss auf das Storchennest der Regelschule. Diese Zunahme und Konzentration der herrenlosen Haustauben auf der Schule wird sehr kritisch betrachtet. Die zurückkehrenden Adebare werden die ungebetenen Hausbesitzer dann hoffentlich schnell vertreiben.

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