Schmalkalden - Im Büro des ambulanten Hospizdienstes für Schmalkalden und Umgebung riecht es noch nach frischer Farbe. Erst vor wenigen Tagen hat Andrea Schiel die neuen Räume im Ärztehaus am Eichelbach (Gebäude Agentur für Arbeit) bezogen. "Viele Wände sind noch weiß", sagt die hauptamtliche Koordinatorin des Hospizdienstes. Nicht mehr lange: In den nächsten Tagen will sie eine Wanderausstellung der Hospiz-Initiative Gotha an die weißen Wände hängen, Collagen und Plakate von Kindern und Jugendlichen, die sich mit den Themen Tod und Sterben auf ganz persönliche Weise auseinandergesetzt haben.
Diese Themen begleiten Hanni Kreml schon fast das ganze Leben. Als gelernte Krankenschwester hatte sie immer wieder mit Sterbenden zu tun, vor allem in den zwei Jahrzehnten vor dem Ruhestand. "In den letzten zwanzig Jahren war ich bei einem ambulanten Pflegedienst", sagt die 65-Jährige. "Dabei war ich ständig mit dem Tod konfrontiert."
