Brotterode-Trusetal - Dass Brotterode-Trusetals Bürgermeister Kay Goßmann zu einem Krisengespräch ins Rathaus eingeladen hatte, liegt an vielen kleinen Infektionsherden mit hoher Infektionsgefahr. Die Fichtenschläge, etwa die Hälfte des gut 1800 Hektar großen Stadtwaldes, sind mit Borkenkäfernestern durchseucht. Ohne Gegenmaßnahmen würden die Buchdrucker und Kupferstecher die Wälder verheeren und im Extremfall ein Millionenvermögen vernichten. "Wir hatten zwei schwierige Jahre wegen der Stürme, der Hitze und Dürre. Jetzt bahnt sich ein drittes an. Wir könnten bis zu viermal so viel Borkenkäfer haben", so der Bürgermeister bei der Zusammenkunft mit Forstamtsleiter Dominik Hessenmöller, Stadtförster Lutz Klingler und Roger Ziereisen von der Stadt Schmalkalden. Die Stadt habe immer vom Wald gelebt, nun brauche der Wald Geld.