Floh-Seligenthal Energiesparende Umwälzungen im Struther Freibad

Thomas Heigl
Im Freibad Struth-Helmershof laufen die Vorbereitungen für die neue Saison. Foto: fotoart-af.de Quelle: Unbekannt

Im Struth-Helmershofer Freibad fließt künftig weniger Strom. Im Technikraum werden zwei neue Pumpen installiert, die energiesparend arbeiten und länger halten. Und das Land macht sogar noch etwas Geld flüssig.

 
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Floh-Seligenthal - In vier oder fünf Wochen ist es wieder so weit: Am 18. Mai, eventuell auch schon etwas früher, können die Wasserfreunde im Freibad Struth-Helmershof wieder Frische und Kondition tanken. Dann sollen Bauteile ausgewechselt worden sein, die durchaus lange durchgehalten haben.

Die beiden Umwälzpumpen, Dauerleister und Kampfmaschine gegen Bakterien seit der Eröffnung des Bades vor 23 Jahren. "Das Freibad bekommt neue Hochleistungspumpen", sagte der Floh-Seligenthaler Bürgermeister Ralf Holland-Nell (CDU), der darüber im Gemeinderat informiert hatte. Die Kosten werden vorau ssichtlich bei rund 28 000 Euro liegen. "Aber wir bekommen 14 000 Euro Förderung", so der Bürgermeister. Die Zuschüsse würden aber erst 2020 ausgezahlt, wie bei einigen anderen Projekten. Unterm Strich sänken die Stromkosten deutlich - ein Beitrag der Gemeinde zur Energieeffizienz. Zwar hatte nur eine der Pumpen in der ausklingenden Saison 2018 ihren Betrieb versagt. "Aber wir tauschen beide aus, das ist sinnvoller", sagte Lutz Kermann, der Fachmann für Bäderbetriebe und Schwimmmeister in der Struth. Mit der Ausrüstung werde für die passende Redox-Spannung gesorgt. Diese Spannung, und damit die Keimtötungsgeschwindigkeit, sei dann am höchsten, wenn niemand im Wasser sei. Also nachts. Mit zunehmendem Badebetrieb sinke die Spannung. Dann sorgen die Pumpen dafür, dass die Chemie wieder stimmt. "Wenn am Nachmittag 300 Leute kommen, merkt man das schon. Dann müssen beide Pumpen arbeiten. Auch wenn das Wasser sehr warm ist, so um die 26 Grad Celsius", so der Fachmann. Es werde auch mehr Chlor zugesetzt, aber weitaus weniger als früher. Der typische Chlorgeruch stelle sich bei stärkerem Badebetrieb ein. "Im Freibad weht gewöhnlich eine leichte Brise, im Hallenbad nicht. Deswegen nimmt man den Geruch dort stärker wahr", erklärte Kermann, der in den Vorbereitungsarbeiten steckt. Das Becken im Freib ad Struth-Helmershof wird derzeit geschrubbt.

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